Geschichten, Sprueche und andere Weisheiten

Mal ehrlich, warum machen wir das eigentlich mit der Mucke? Man könnte darüber bestimmt seitenlang schreiben und philosophieren, aber um es mit Luzies Worten zu sagen:

"Wir haben das geilste Hobby der Welt!"

Damit wir unseren Spaß nicht vergessen, wollen wir hier in loser Folge unsere Lieblingsgeschichten und Sprüche verewigen und Euch natürlich auch teilhaben lassen.
Manchmal sind es ausgesprochene Insider-Stories.

Sorry!

Wenn Ihr nicht alles versteht, meldet Euch einfach. Es wird immer ein Bandmitglied geben, das Euch gern noch einmal alles erzählt!

"Prosecco fuer die Band"

 ... ist ein mittlerweile geflügeltes Wort, das die kulturellen Lebensgewohnheiten der Band widerspiegelt. Wir waren (als Geburtstagsgeschenk!) engagiert und die Überraschung auf einem 60sten Geburtstag. (Das war übrigens die Pizzeria um 11:00 Uhr vormittags, siehe „Die Band“.) Nachdem die freudige Überraschung sich beruhigt hatte, kam die hoch professionelle Frage „Was trinkt denn die Band? (... auch ein Glas Prosecco zur Begrüßung?“) Nach allgemeinem Nicken kam die gutsherrenartige Geste mit einem Schnippen Richtung Theke und eben mit diesem geflügelten Ausspruch. Wir haben alles in wundervoller Erinnerung! Danke noch mal für alles! Es war uns eine Ehre, Herr Köster!

"Wer weiche Zeilenumbrueche verwendet,
wird mit lebenslänglich Ukulele bestraft"

... drohte der Webmaster, als ihm ein nichts Böses ahnender Gitarrist der Band eigenhändig gestaltete Textbeiträge rübermailte und die Formatierung der Band-Internetseite zerschoss. Ohne Dich könnte das hier keiner lesen, R@lf! Du hast uns glücklich gemacht mit Deiner Arbeit. Danke!

"Gerade Strecken werden ab jetzt gerannt"

... sagte Luzie zu dem Tonmeister, der seit einer halben Stunde stoisch und mit gleichbleibenden Urlauten seinen Sound der Disco-Anlage einstellte und dabei die 50 Meter zwischen Mischpult und Bühne hin- und her lief, nur um wieder an einem Knöpfchen zu drehen, ohne das man (also wir) Veränderungen hörte. Eigentlich waren wir seit einer halben Stunde dran mit unserem Soundcheck.
Übrigens: Als er unsere tontechnische Inkompetenz anschließend nicht mehr ertragen konnte, bot er trotzdem seine Hilfe an. Wir haben noch nie so einen (Bühnen-)Sound und so ein Licht gehabt! Danke auch Euch, Sven und Olli! Wir sehen uns wieder!

"Ich merke schon, der Ostwind nimmt zu ..."

... sagte unser Schlagzeuger Ralf mit von Gelassenheit geprägter Stimme, kippedrehenderweise in der Ecke lehnend und als Reaktion auf Luzies Spruch zum oben erwähnten Tonmeister.

"Echt nicht schlecht, so´n Helm"

Zitat aus dem allseits beliebten Comic mit der Geschichte von der Baustelle im hohen Norden der Republik. Es gibt eine Aufnahme von uns mit einer Elvis-Nummer und einem Schluss, der eigentlich nicht geprobt werden muss: Schlussakkord, Sack Kartoffeln über die Toms, kurze akustische Aushol-Pause und ... Schluss-Semmeln auf dem Grundton. Die Nummer ging (auch beim Publikum) tierisch ab und in der Aushol-Pause hört man Olaf deutlich über sein eingeschaltetes Micro sagen: Echt nicht schlecht, so´n Helm! – und dann geht alles im infernalischen Schlussakkord unter. Wir müssten die Aufnahme eigentlich auch mal unter „mal hör´n“ reinstellen“.

"Als Bassist hat man ein Konzept zu haben!"

Wer Musik macht, weiß es längst: Bassisten sind der Inbegriff von Pünktlichkeit, Disziplin und Zuverlässigkeit! Also bei uns ist das so! Und sie haben ein Konzept!
Jahrelang haben wir einen Alu-Koffer mitgeschleppt, auf dem „Micros“ stand. Keinem fiel je auf, das die Micros immer woanders verstaut waren. Bis der Koffer mal  geöffnet wurde (bei der Suche nach einem Micro, logisch). Es waren drei (!) gebrauchte Bass-Saiten und eine Tube Zahnpasta in dem Koffer. Als Bassist hat man eben ein Konzept. Der Koffer riecht heute immer noch gut.

"Ich geh` noch kurz Schuhe kaufen",

sagte Olaf eine Stunde vor dem Gig, bei dem Luzie doch etwas nervös war. Völlig ok, es war ein großer Gig in seiner Firma. Also quasi Kollegen für Kollegen. Olaf kam natürlich etwa 30 Sekunden vor Beginn des Auftritts wieder – mit strahlenden Augen ob der schönen neuen Schuhe. Viel unterschiedlicher können Stimmungen bei zwei eigentlich gut vertrauten Personen nicht sein.

"Dirk hatte noch was vergessen",

sagte Jan am Telefon zu Luzie, als wir spät nachmittags mit dem Aufbauen im rund 700 km entfernten  Baden-Baden fertig waren und auf die Beiden (Dirk und Jan im extra Auto, weil etwas später los) warteten. „Wir sind gerade erst bei Potsdam ...“ war der nächste Satz. (Dies liegt bekanntlich gerade mal 30km hinter Berlin.)
Luzie ging ab wie eine Rakete ... dicke Adern am Hals, zunehmend sich verdunkelnde Gesichtsfarbe: das volle Programm.
„Nee, war `n Scherz, wir sind bei Heilbronn und in weniger als einer Stunde da.“
Wie war es bloß möglich, dass Luzie auf diesen Scherz hereinfiel? Bassisten sind doch der Inbegriff von Pünktlichkeit, usw. (siehe oben).

"Geschichten aus Oschersleben"

Wo gibt es denn so was? Als Rock´n´Roll Kapelle verschiebt man nach dem Aufbau den Soundcheck, weil es zu laut ist. Also die Anderen waren zu laut, die mit den zwei Zylindern, nicht wir! Aber richtig Spaß hatten wir übrigens auch noch. Natürlich auf Eure Kosten. Das hatten wir auch noch nicht: Da wird kurz vor dem Fest ein schönes, großes Bierfass angestochen, Temperatur und Schaumanteil akkurat geregelt und dann: Könnt Ihr (also wir!) mal eben auf die Zapfanlage aufpassen? Haha! Und ob wir das können! In der Box hatten alle ruckzuck ein Bier und wir auch. Ach, war das schön bei Euch!

"Alles nur bis Samstach!"


Ach ja, Kinder, ist ja schon eine Weile her. Seit unseren letzten Geschichten hat sich schon einiges ereignet! Tom ist jetzt bei uns am Schlagzeug und Dirk (Bass) war mal kurz weg, aber er ist wieder da! (Bei der Gelegenheit: Schöne Grüße an Jürgen.)
Und mit dem neuen Drummer sind wir auch schon beim ersten Spruch: Tom hatte sich spontan bereit erklärt, einen Gig mit uns zu machen, damit wir nicht absagen mussten (unser Auftraggeber für den Abend ist hübsch, blond, jung, weiblich und sehr charmant: Absagen geht da gar nicht, oder?)
Wir haben also ungefähr 1mal vorher geprobt und – am selben Abend drei weitere Gigs bekommen. So weit, so gut. Der Spruch mit Tom war: Er bleibt ja nur bis Sonnabend. Tja, hätten wir nur ein Datum vereinbart.
Der Sonnabend ist jetzt etwa 26 Sonnabende her und die Band geht ab! Von Mal zu Mal fällt es schwerer, montag morgens uff Arbeet das Grinsen wieder weg zu kriegen.
Was uns direkt zu den nächsten Sprüchen führt.

"Fahren wir nach Munderkingen, damit die Boxen runder klingen!"


Wie immer, wenn der Prophet im eigenen Lande nicht (genug) zählt: Wir fahren also nach Munderkingen für einen Gig (sind ja bloß 1400 km hin und zurück). Wat geil! Zwei Tage waren wir Gast bei Luzie´s Neffen (Monika und Florian, Ihr seid tolle Gastgeber!) und haben den Marktplatz zum jährlichen Brunnenfest ein bisschen gerockt. Naja, beim Soundcheck muss man ja irgendwas sagen und so ergab sich der obige Schüttelreim. Natürlich mit großem Hallo und dem karnevalsmässigen „dufftää, dufftää, dufftää“.
Das hatte natürlich einen weiteren Hintergrund. Wir sollten zum Gig nur die „backline“ mitbringen (für die Nicht-Mucker: nur Verstärker und Schlagzeug auf der Bühne, keine PA- Anlage für das Publikum vor der Bühne), alles Weitere sollte da sein.
War auch da. Allerdings mit achtkommairgendwas KW (Kilowatt) für PA und Monitor und lauter Edelfabrikaten ausreichend für die Beschallung von Munderkingen bis nach Berlin.
Eh, voll fetter Sound draußen und auf der Bühne!. Und Manu hat alles im Griff gehabt! Super! (Habt Ihr eigentlich in Berlin was gehört?)

"Tschüss Munderkingen!"
"Das war unser letzter Song und jetzt lass ich mich volllaufen
"


Man muss das erklären. Sechs Kerle auf einen Haufen, unterwegs für drei Tage im Bandbus (unsere Europa- und Welttournee werden wir natürlich rechtzeitig bekannt geben) und das Leben gehört uns! (Wir lieben übrigens unsere Mädels zu Hause. Ihr seid das Wichtigste!)
Freitags morgens los, zwei, drei zaghafte Pils unterwegs, abends dann … Gong zur ersten Runde.
Die Party (vielen Dank, Ehre) brachte Luzie dazu, am nächsten Morgen in der Apotheke zu fragen, ob sie „etwas gegen Ramazotti haben“.
Dann am Samstag alles aufbauen und vorbereiten und anschließend der wundervolle Gig mit Euch in Munderkingen! (Es meinen übrigens einige bei „Sin City“ statt „lamborghini's, caviar, dry martinis, Shangri-la“ irgendwas von „Ramazotti, Shangri-La“ gehört zu haben …). Wie auch immer, Luzie hat sein Versprechen eingehalten und die aftershow-Party dauerte dann noch bis kurz vorm Frühstück.
Am nächsten Tag (Sonntag) war es dann ja eigentlich auch gut, wenn uns nach dem Einladen die zwei kleinen „woiza“ zum Abschied nicht wieder etwas Schwung verliehen hätten. Es war noch eine lustige Rückfahrt.
Macht voll Laune, den Fahrer von hinten mit Kronkorken zu bewerfen! (Sorry Dirk, Du hast uns super die ganze Strecke hin und zurück gefahren!) und gegen 20 Uhr in Berlin waren alle wieder einigermaßen klar.

"one for the road"
und
"Eine Bierflasche, die leer ist, hat auch nichts anderes verdient!"

Unterwegs Stop an einer Raststätte (Ver- und Entsorgung) und Rumlungern, bis alle fertig sind. In Ehrung der alten Zeiten (Stefan ist früher schon mal ab und zu mit einer Band rumgetourt) kaufte er für jeden eine Dose Bier. Tja, so unökologisch war das damals. Aber die Dinger haben zwei unbestreitbare Vorteile: Sie machen (leer und auf dem Fußboden) absolut geile Geräusche beim Anfahren und Bremsen und: „Klirr“ gehört nicht zu diesen Geräuschen. Das ist Vorteil Nummer zwei.
„Klirr“ machte aber die leere Bierflasche, die nach Zweckerfüllung nicht ihren ordnungsgemäßen Weg in die Kiste fand. Aber dennoch saubere Arbeit.
Genau in der Mitte abgetrennt, lag der Flaschenhals in Scherben rum (haben wir fast gleich wieder aufgesammelt) und der Rest stand wie ein Kaffeebecher da. „Guckt mal, ich hab uns einen Aschenbecher gemacht“ kam von Luzie. Die letzte Reihe quälte sich für einen Blick über die Nackenstützen hoch und ließ obigen Spruch fallen.
Na, mal sehen, was noch so kommt. Wird selbstverständlich fortgesetzt …
(So ganz nebenbei: Wir stehen ja zu unserem Amateur-Alkoholkonsum. Aber ab montags früh sind alle auf der Matte und es wird bis freitags abends (und auch mal darüber hinaus) brav geackert!
Und die richtigen Bierchen kommen, wenn, dann auch erst nach dem Bühnenjob, ist ja wohl klar! Job ist Job und Schnaps ist Schnaps – nur mal so am Rande

„Also, wir haben kaum Arschlöcher in der Band!“

Na, wie das eben so ist, wenn neue Leute in die Band kommen. Man beschnuppert sich, stellt klar, was jedem wichtig ist und macht natürlich ordentlich Mucke zusammen. Das kann bei alten Bäumen wie uns auch schon mal zu Diskussion führen (eh, wenn Jan nicht so ein junger Hüpfer wäre, hätten wir fast 250 Jahre Rock´n´Roll zusammen!) Ein Argument für die Vorteile bzw. das Positive an uns war der obige und tatsächlich ernst gemeinte Spruch. Wir nehmen das mal als Kompliment ...

„Halt das mal fest,“


sagte Luzie neulich zu einem, direkt beim Singen vor ihm stehenden Gast. War übrigens Manjas 40ste Geburtstagsparty in Kombination mit dem 19ten Geburtstag ihrer Nichte. (Ihr seid ja seit dem richtige Fans geworden! Toll, dass wir Euch seit dem Gig ständig treffen, Manja und ...!) Die Sorge war eigentlich, dass die Kids nichts mehr mit unserer Mucke anfangen können (ja, ja, seufz), und wir besser deshalb später spielen sollten. Wir fingen dann doch eher an, und siehe da: die „Kids“ sind voll abgegangen. Um es klar zu sagen: Mädels (unter 20!) hingen Luzie am Hals, wollten über sein Mikro die Refrains mitsingen und haben dann doch beim Singen, na ja, nicht wirklich gestört :), aber man hat ja einen künstlerischen Anspruch, oder? So kam der obige Spruch zur allgemeinen Erheiterung (zumindest bei der Band) mit Betonung auf „halt DAS mal fest“ zu Stande (damit war das nette, hübsche junge Mädel gemeint), damit er sich wieder auf die Mucke konzentrieren konnte. Wir finden, das kann so weiter gehen ...

wird fortgesetzt ...


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